Foto © IFF International Feldenkrais Federation Archive, Luzzi Wolgensinger

Moshé Feldenkrais - ein Pionier und Visionär

Moshé Feldenkrais (1904 – 1984) studierte in Paris Elektrotechnik, Mechanik und Physik und arbeitete danach als Kernphysiker und Ingenieur im Labor von Joliot-Curie.

Eine Knieverletzung brachte den begeisterten Sportler und Judoka dazu sein Bewegungsverhalten zu erforschen. Er wandte physikalische Gesetze auf menschliche Bewegung an, setzte sich mit der Lernfähigkeit des Menschen auseinander und  nutzte damalige Erkenntnisse aus Evolutions-, Verhaltens- und Wahrnehmungs- Forschung, Medizin, Psychologie, Anthropologie, Systemtheorie und Pädagogik.

Moshé Feldenkrais ergründete auf wissenschaftlicher Basis, wie eine Funktionsverbesserung nicht nur seines Knies, sondern einer Handlung im Allgemeinen möglich wird.

Seine Schlussfolgerungen über die Möglichkeiten menschlichen Seins und insbesondere über die Funktion der Nervensysteme, die er bereits ab 1944 zog, werden durch neuere wissen-schaftliche Erkenntnisse bestätigt. So ist die wichtigste Basis der Feldenkrais Methode – die Lernfähigkeit in jedem Lebensalter – mit der inzwischen entdeckten Neuroplastizität des Gehirns heute allgemein anerkannt.

Verschiedene Studien und die alltägliche Praxis belegen die Wirksamkeit der Feldenkrais Methode.